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Aktuelles

30.04.2020

Am 1. Mai Online gehen anstatt auf die Straße - Aufruf der SPD Harburg zum 1. Mai

Die SPD Harburg ruft traditionell zur Teilnahme an den Maifeierlichkeiten der Gewerkschaften in Harburg auf. Der 1. Mai in Harburg war für die Harburger SPD schon immer ein wichtiges Ereignis. Sie hat die Demonstrationszüge und Kundgebungen des DGB Harburg stets unterstützt, denn neben der Großveranstaltung in Hamburg gab es immer auch einen Demonstrationszug des DGB Harburg gemeinsam mit Parteien und Verbänden zum 1. Mai. In den letzten Jahren führte dieser vom Sand zum Rieckhof und stets fanden sich einige 100 Teilnehmer zur Demonstration ein.

In diesem Jahr hat die Corona-Pandemie hier für einige Veränderungen gesorgt. Durch die Kontaktbeschränkungen sind in diesem Jahr ein Demonstrationszug und eine Kundgebung nicht möglich. Frank Richter, Kreisvorsitzender der SPD Harburg dazu: „Wir stehen voll hinter den Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen des Hamburger Senats, um die Corona Pandemie einzudämmen und Menschenleben zu schützen. Deshalb ist ein Maiumzug in diesem Jahr nicht möglich. Statt wie in den letzten Jahren mit unserem Wahlspruch „Raus zum 1. Mai“ fordern wir deshalb: „Am 1. Mai Online gehen anstatt auf die Straße - nutzt die Online-Angebote des DGB, um Eure Solidarität zu zeigen.“

Der stellvertretende Kreisvorsitzende Matthias Czech ergänzt: „Es wäre unverantwortlich, wenn wir jetzt zu einer Demonstration aufrufen würden. Deshalb unterstützen wir ausdrücklich die Aktionen des DGB Hamburg im Internet.“ Ronja Schmager, ebenfalls stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD Harburg dazu: „Der DGB Harburg wird eine Mahnwache vor dem Harburger Rathaus installieren. Das unterstützen wir. Außerdem wird es Übertragungen unter www.Hamburg.DGB.de geben, wo Ansprachen und Reden zum 1. Mai online ausgestrahlt werden.“

In diesem Jahr versuchen rechtsradikale Neonazi-Vereinigungen, die mit Harburg nichts zu tun haben und auch hier kaum organisiert sind, den 1. Mai für eine Kundgebung in Harburg zu missbrauchen. Schon lange bevor die Coronakrise den Norden erreicht hatte, hatte die SPD Harburg zusammen mit anderen Gruppen Aktionen und Demonstrationen gegen diesen Aufmarsch überlegt. Nun haben die Rechtsradikalen mit Handzetteln und Plakaten angekündigt, nach Harburg zu kommen, obwohl die Polizei die Versammlung untersagt hat. Hier werden jetzt die Verwaltungsgerichte das letzte Wort haben.

Das Bündnis gegen diesen rechtsradikalen Aufmarsch ist dadurch wieder in Aktion getreten. Für die SPD Harburg ist es wichtig, dass bei allen Überlegungen die Gewaltlosigkeit im Vordergrund steht. Deshalb wird auch die Harburger SPD am 1. Mai mit eigenen, coronakonformen Aktionen den Widerstand gegen eine rechtsradikale Kundgebung deutlich machen und so mit allen solidarisch sein, die friedlich und gewaltfrei gegen den menschenfeindlichen und undemokratischen Ungeist der Neonazis demonstrieren.