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Aktuelles

27.05.2021

Bauaktivitäten in Bestandssiedlungen der 50er bis 70er Jahren

Die SAGA hat als städtische Wohnungsbaugesellschaft die Aufgabe jährlich 2000 bescheidungsfähige Bauanträge für öffentlich geförderte Wohnungen zu stellen. Auch in Harburg sind von der SAGA in den vergangenen Jahren u.a. an der Denickestraße und in der Weusthoffstraße neue Wohnungen errichtet worden. Aktuell befindet sich das Projekt an der Knoopstraße in der Harburger Innenstadt in der Umsetzung und auch im Neubaugebiet Fischbeker Reethen wird die SAGA als Bauträger eine bedeutende Rolle spielen.

Da allerdings in Zukunft die Entwicklung komplett neuer Quartiere kaum noch eine Rolle spielen wird, werden Nachverdichtungspotenziale in den Bestandsquartieren eine größere Rolle bei der Schaffung neuen, bezahlbaren Wohnraums spielen.

Die Wohnungsbaukonferenz des Bezirks am 23.10.2018 stand daher auch unter dem Motto “Wieviel Dichte braucht die Stadt?”

Einer der Themenkreise beschäftigte sich dabei ausdrücklich mit der Nachverdichtung in Siedlungen der 50er bis 70er Jahre. Dabei wurden verschiedene strategische Ansätze diskutiert, von verschiedenen Modellen städtebaulicher Ergänzung bis hin zu Optimierung von Wohnungsbauflächen z.B. durch Abriss und Neubau. Auch Kombinationen verschiedener Ansätze wurde dabei anhand von Beispielen vorgestellt und im Nachgang diskutiert.

In einigen Siedlungen dieser Zeit hat es auch bereits in den verschiedenen Formen Nachverdichtung gegeben, wie z.B. in der Denickestraße in Form von Abriss und Neubau oder in der Weusthoffstraße durch die Genossenschaft Finkenwärder Hoffnung durch Ergänzung eines bestehenden Zeilenbaus.

Die großen zusammenhängenden Siedlungen der 50er bis 70er Jahre in Harburg befinden sich zum weitaus größten Teil im Eigentum der SAGA oder von Wohnungsbaugenossenschaften. Dabei geht es nicht nur um große oder mittlere Siedlungen wie in Sandbek, Neuwiedenthal, Petershofsiedlung, an der Weusthoffstraße/Lühmannstraße in Eißendorf oder am Hanhoopsfeld. Auch kleinere Siedlungen aus dieser Zeit z.B. an der Bünte oder in der Femerlingstraße geraten so in die Betrachtung des Wohnungsbaus.

Dazu sagt der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Sören Schinkel-Schlutt: “Wir brauchen kluge Ansätze zur Nachverdichtung in diesen Siedlungsquartieren, um auch weiterhin in ausreichender Zahl bezahlbare und bedarfsgerechte Wohnungen anbieten zu können. Dabei soll die Qualität dieser Siedlungen mit ihren teils sehr schönen Freiräumen erhalten bleiben.”

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Richter ergänzt: “Man muss dabei sehr individuelle Lösungen für jedes einzelne Quartier finden. Pauschalierungen verbieten sich aufgrund der jeweils sehr eigenständigen Strukturen. Zum Glück stehen diese Siedlungen zum großen Teil im Eigentum der SAGA oder der Wohnungsbaugenossenschaften, so dass es dort engagierte und kompetente Partner gibt, die nicht nur den Bau der Wohnungen sondern auch die Quartiersentwicklung im Blick haben.”