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Aktuelles

20.03.2023 | Pressemitteilung

Karstadt in Harburg vor dem Aus: SPD Harburg fordert Entscheidung zu überdenken oder Sozialpläne für die Beschäftigten aufzustellen

Was lange im Raum stand, ist nun Gewissheit geworden: Der Konzern Galeria Karstadt Kaufhof plant, 52 seiner noch verbliebenen 129 Warenhäuser deutschlandweit zu schließen. Auch der Standort Harburg soll sehr schnell, nämlich schon am 30. Juni 2023, geschlossen werden.

„Unsere Gedanken sind dabei in erster Linie bei den dort Beschäftigten“, so SPD-Kreisvorsitzende Oksan Karakus. „Wir denken aber auch daran, dass ganze Warensegmente damit in Harburgs Innenstadt kaum noch erhältlich sein werden: Zu nennen wären dabei Kurzwaren oder auch höherwertige Haushaltsartikel. Hier hat Karstadt in Harburg noch echte Alleinstellungsmerkmale. Deshalb fordern wir auch, dass der Konzern seine Entscheidung nochmal überdenkt – denn Zukunftspotential ist durchaus noch da. Es geht jetzt darum, hier nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten.“

Unzweifelhaft ist auch, dass mit einer Schließung der Harburger Karstadt-Filiale riesige städtebauliche Herausforderungen für den Bezirk entstünden. „Das Haus ist da explizit als Warenhaus konzipiert“, führt Karakus weiter aus, „daher sind anderweitige Nutzungen zwar nicht ausgeschlossen, aber doch sehr schwierig. Hier brauchen wir dann kreative Lösungen.“

Dass es für die Harburger SPD zunächst einmal vor allem um die Beschäftigten bei Karstadt geht, bestätigt auch Arne Thomsen, Harburger Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in der SPD. „Die Karstadt-Mitarbeiter haben seit 2020 pro Jahr auf rund 5.500 Euro verzichtet – im Gegenzug für eine Beschäftigungsgarantie bis April kommenden Jahres. Karstadt kann und darf sich hier nicht aus der Verantwortung drücken gegenüber Beschäftigen, die oft über Jahrzehnte treu zum Unternehmen standen. Selbst wenn es zu Schließungen kommt muss der Konzern hier sein Wort halten und zusätzlich gute Sozialpläne für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln.“