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Aktuelles

24.11.2018

SPD will Wohnheim Helmsweg ausschließlich für Azubis nutzen

HARBURG – Die Harburger SPD-Bezirksfraktion hat sich auf ihrer Sitzung am 22.11.2018 einstimmig dafür ausgesprochen, dass die 192 Wohnheimplätze des gerade in der Umsetzung befindlichen Wohnheims am Helmsweg, bei dem in der kommenden Woche Grundsteinlegung sein wird, ausschließlich für die Wohnzwecke von Auszubildenden genutzt werden. Soweit der mit dem Vorhabenträger und Eigentümer geschlossene städtebauliche Vertrag eine gemischte Nutzung mit überwiegender Belegung mit Studierenden vorsieht, soll dieser entsprechend geändert werden.

Die Verwaltung hatte im Stadtplanungsausschuss am 19.11.2018 von einem Dissens hinsichtlich der Nutzung des Wohnheims am Helmsweg berichtet. Im städtebaulichen Vertrag sei geregelt, dass eine gemischte Nutzung des Objekts für Azubis und Studierende mit überwiegender Nutzung für Studierende erfolgen soll. Der Eigentümer habe aber mit der Hamburger Stiftung Azubiwerk einen Betreiber, der ausschließlich die Unterbringung von Auszubildenden vorsehe. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jürgen Heimath erklärt: “Es wäre fatal, wenn man jetzt beginnen würde, die Bedarfe von Studierenden und Auszubildenden gegeneinander auszuspielen. Sowohl auswärtige Studierende als auch auswärtige Auszubildende brauchen Möglichkeiten, kostengünstig zu wohnen. In diesem Fall war das Azubiwerk dankenswerterweise als Betreiber eingesprungen, nachdem andere Betreiber für ein Wohnheim nicht dazu bereit waren. Es war von Anfang an klar, dass das Azubiwerk seinem Stiftungszweck nach Auszubildende unterbringen wird. Da zumindest ein Teil der Auszubildenden minderjährig sein wird, umfasst das Angebot des Azubiwerks auch soziale Betreuungsangebote, die für Studierende nicht erforderlich sind. Außerdem haben Erfahrungen gezeigt, dass es sich bei Auszubildenden und Studierenden um unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen handelt.“

Der SPD-Kreisvorsitzende und Vorsitzende des Stadtplanungsausschusses Frank Richter ergänzt: “In Harburg tut sich sehr viel im Bereich des studentischen Wohnens. Es sind aktuell bereits 1.200 Plätze in Wohnheimen oder Studierendenwohnungen vorhanden und weitere ca. 250 Plätze in der Realisierung. Mittelfristig gibt es Pläne für weitere 700 Plätze. Wohnheimplätze für Auszubildende haben wir in Harburg hingegen noch gar nicht, obwohl es auch hier einen erheblichen Bedarf gibt. Das zeigt schon die Tatsache, dass allein das Azubiwerk in diesem Jahr ca. 4.500 Auszubildenden, die einen Wohnheimplatz beantragt hatten, eine Absage erteilen musste. Deshalb sind wir der Auffassung, dass am Helmsweg jetzt die ersten Wohnheimplätze für Auszubildende entstehen sollten und wir uns an anderer Stelle darum bemühen werden, den ebenfalls sehr großen Bedarf für Studierende zu decken.