Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die Bezirksversammlung am Dienstag beschlossen, dass Gespräche mit der zuständigen Fachbehörde geführt werden sollen, um im Binnenhafen ein 5G-Testfeld zu bekommen oder das bereits bestehende Testfeld im Hamburger Hafen dorthin zu erweitern.
Der zukünftige Mobilfunkstandard 5G bietet gegenüber dem heutigen Standard 4G den Vorteil einer noch größeren Bandbreite, so dass einerseits Daten noch schneller übertragen werden können. Zum anderen ermöglicht der neue Standard den Anschluss einer noch größeren Anzahl mobiler Endgeräte. Die größere Bandbreite ist für das sog. Internet der Dinge notwendig, denn erst dadurch wird es möglich, z.B. das autonome Fahren, selbstfahrende Transportsysteme oder eine hierüber erfolgende Maschinensteuerung sicher zu gestalten.
Gerade autonome Transportsysteme sind ein Thema, mit dem sich nicht nur die Technische Universität sondern auch das Fraunhofer Center für maritime Logistik und Dienstleistungen im Bereich der Seeschiffahrt und das im Binnenhafen ansässigen Instituts für Lufttransportsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrttechnik im Bereich der Luftfahrt beschäftigen. Eine frühzeitige Einrichtung eines 5G-Testfelds in diesem Bereich ist daher für die Forschung und Entwicklung in diesen Bereichen von erheblicher Bedeutung.