21.02.2020
Harburgs Spielplätze werden immer besser
Das Gesagte und das Verschwiegene – oder wie man aus seiner eigenen Anfrage nur das herausliest, was man gebrauchen kann.
Der Harburger SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Richter findet deutliche Worte: „Wenn der Fraktionsvorsitzende der CDU in der Hamburger Bürgerschaft André Trepoll eine Anfrage zum Zustand der Hamburger Spielplätze stellt und für Harburg zum Ergebnis kommt ‚Danach sind nur zehn von insgesamt 65 Harburger Spielplätze in einem guten Zustand. Die restlichen 55, also 85 Prozent, sind demnach mittelmäßig bis schlecht ausgestattet‘, so hat er wieder das gemacht, was in Wahlkampfzeiten so gerne gemacht wird. Er sucht sich passgenau die Antworten heraus, die man dramatisieren kann und lässt vorsorglich alles weg, was ein differenziertes Bild ergeben könnte.“
Selbst wenn man nur die Antwort auf die Anfrage von Herrn Trepoll nimmt, stellt sich die Lage anders dar als Herr Trepoll glauben machen will. In der Antwort auf seine Anfrage 21/19618 wurden die Spielplätze in drei Kategorien zusammengefasst, nämlich ‚gut‘, ‚ausreichend‘ und ‚nicht ausreichend‘. Die mittlere und die schlechte Kategorie zusammenzufassen und damit 85 % der Spielplätze als schlecht ausgestattet wirken zu lassen, ist somit die erste unzulässige Vereinfachung. In der Kategorie ‚nicht ausreichend‘ sind rund ein Viertel der Spielplätze – und das ist auch nicht akzeptabel. Doch auch hier scheint die Aufstellung, die der Senat der Antwort beigefügt hat, jedenfalls bezüglich Harburgs, nicht auf dem neuesten Stand zu sein. So werden zum Beispiel die Spielplätze “Am Irrgarten”, “An der Rennkoppel” und Grumbrechtstraße noch als `nicht ausreichend` geführt. Doch schon im Oktober 2018 wurde der Spielplatz “Am Irrgarten” Spiel-Experten übergeben: Und die Kinder stürmten die neuen Spielgeräte mit Begeisterung. So berichtete es auch damals die regionale Presse. Auch der kleinere Spielplatz an der Grumbrechtstraße ist bereits seit 2018 grundsaniert.
Der Spielplatz an der Rennkoppel wurde erst kürzlich - auch unter größerer Medienbeteiligung – den Kindern zur Nutzung übergeben.