Unser Genosse Karl-Heinz „Heiner“ Schultz ist am 25. September im Alter von 89 Jahren verstorben. Wir erinnern uns an Heiner als einen verdienten und sehr aktiven Genossen, der als Mitglied des SPD-Kreisvorstandes und des Vorstandes des damaligen SPD-Distrikts Fischbek über viele Jahre eine verlässliche Größe in und für unsere Partei war.

Von besonderer Bedeutung war Heiners Engagement  zur Erinnerungskultur. Der Fischbeker trug maßgeblich dazu bei, die Geschichte des KZ-Außenlagers am Falkenbergsweg nicht in Vergessenheit geraten zu lassen: In unermüdlicher Arbeit machte Heiner rund 50 ehemalige Zwangsarbeiterinnen des Konzentrationslagers ausfindig und organisierte auch später in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Süderelbe Zeitzeuginnengespräche. Zu nicht wenigen der ehemaligen Zwangsarbeiterinnen entstand ein regelmäßiger Kontakt. Als Mitbegründer der Initiative „Gedenken in Harburg“ bereicherte Heiner und die Augenzeugenberichte der ehemaligen Zwangsarbeiterinnen die Harburger Gedenktage nachhaltig.

Wir trauen um einen unermüdlichen Genossen und einen großen „Süderelber“.