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Aktuelles

Frank Richter - Vorsitzender der SPD Bezirksfraktion Harburg

03.02.2020

Neue Konzepte gegen das Parkchaos in vielen Quartieren Harburgs

Der Parkdruck in den innerstädtischen, verdichteten Quartieren Harburgs hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Zugenommen hat insbesondere auch die Anzahl der Pkw, die im öffentlichen Straßenraum nicht regelkonform abgestellt werden und daher häufig Rettungsfahrzeuge, Fahrzeuge der Müllabfuhr und andere größere Fahrzeuge, die z.B. Lieferungen vorzunehmen haben, erheblich behindern.

Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Es hat zum einen damit zu tun, dass das kostenlose Parken im öffentlichen Raum für viele nach wie vor die günstigere Alternative gegenüber kostenpflichtigen privaten Stellplätzen darstellt, so dass Stellplatzanlagen und Tiefgaragen von Wohnungsbaugenossenschaften und Saga vielfach nicht ausgelastet sind.

Schuld sind insbesondere im Bereich der S-Bahn-Stationen Neugraben, Neuwiedenthal, Heimfeld, Harburg-Rathaus und Harburg vielfach auch Pendler, die ihre Fahrzeuge bevorzugt in den umgebenden Wohnquartieren abstellen, um dann die S-Bahn für den weiteren Weg zur Arbeit zu nutzen. Dementsprechend finden sich tagsüber gerade im Umfeld dieser S-Bahnhöfe viele Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen. In einigen weiteren Wohngebieten ergibt sich der Parkdruck auch daraus, dass Personen, die in der Nähe arbeiten, ihre Fahrzeuge nicht auf den für Mitarbeiter zur Verfügung stehenden, allerdings kostenpflichtigen Stellplätzen oder in Tiefgaragen abstellen sondern für die Dauer des Arbeitstages lieber kostenfrei im öffentlichen Straßenraum parken. Beispiele hierfür sind die kostenpflichtigen Mitarbeiter-Stellplätze der Asklepios-Klinik Harburg oder die Tiefgarage der technischen Universität.

Um insbesondere die Gefahren, die durch eine Behinderung von Rettungsfahrzeugen für in Gefahr befindliche Personen entstehen, in den Quartieren deutlich zu verringern, ist es erforderlich, eine effiziente Parkraumüberwachung in diesen Quartieren zu übernehmen, um die Halter falsch parkender Fahrzeuge in die Verantwortung zu nehmen. Zugleich sind Maßnahmen erforderlich, den erheblichen Parkdruck in diesen Quartieren zu verringern, in dem Fahrzeughalter, die die Möglichkeit hätten, kostenpflichtige Parkangebote in Anspruch zu nehmen, diese auch tatsächlich nutzen. Hierzu hatten die Gutachter in Neugraben eine Befristung des Parkens am Tag vorgeschlagen, während gleichzeitig Zonen für Bewohnerparken entstehen könnten. So könnte für Anwohnerinnen und Anwohner sowie deren Besucherinnen und Besucher eine Entlastung im öffentlichen Raum geschaffen werden.

Der Vorsitzende SPD-Fraktion Harburg Frank Richter dazu: “Das Parkraumkonzept für das Neugrabener Zentrum hat uns aufgezeigt, mit welchen Maßnahmen den Problemen, die den Parkdruck erzeugen, entgegengewirkt werden kann. Wir wollen mit unserem Koalitionspartner daher prüfen lassen, welche dieser Maßnahmen in dem betreffenden Quartieren geeignet erscheint, wieder mehr Ordnung in den öffentlichen Raum zu bringen und den bestehenden Parkdruck zu verringern.”