Nach der Insolvenz der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH wurde im Zuge des Insolvenzverfahrens die Harburger Karstadtfiliale Ende Juni 2023 geschlossen. Nun hat die Stadt Hamburg von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht und das Gelände erworben.

Mit diesem Kauf durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) schiebt die Stadt Hamburg möglichen Spekulationen schnell und entschlossen einen Riegel vor. Die Fläche liegt mitten im Zentrum der Harburger Innenstadt und ist deshalb von sehr großer Bedeutung für den Bezirk und seine Bürger:innen.

„Die Entscheidung, das Gelände am Schloßmühlendamm zu erwerben freut uns sehr“, so die SPD-Kreisvorsitzende Oksan Karakus. „So erhält die Stadt weitaus mehr Möglichkeiten, die Weiterenticklung vor Ort im Interesse der Harburgerinnen und Harburger zu gestalten. Jetzt tragfähige Konzepte ausgearbeitet werden, wie das Karstadtgelände zukünftig genutzt werden soll.“

Arne Thomsen, Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in Harburg betont: „Für uns ist es vor allem wichtig, dass wir im Herzen der Harburger Innenstadt kein lange brachliegendes Areal haben. Negativbeispiele wie die sehr lange leerstehende Harburg Center oder das Gelände der Hamburg New Yorker Gummiwaarenkompagnie dürften sich nicht wiederholen. Daher begrüßen wir die Entscheidung der Stadt, hier eine noch aktivere Stadtentwicklungspolitik zu betreiben, ausdrücklich.“

Wie die Nachnutzung des Karstadt Areals aussehen soll, können die Bürger:innen mit ihren Ideen und Anregungen mitbestimmen, beispielsweise mit dem anstehenden Harburger Innenstadtforum oder im Regionalausschuss Harburg.